Martin Waldseemüller war ein deutscher Kartograf und Geograph, der im 16. Jahrhundert lebte. Geboren wurde er um das Jahr 1470 im damaligen Freiburg im Breisgau, im heutigen Deutschland.
Waldseemüller ist vor allem bekannt für seine bedeutende Karte von 1507, die als "Waldseemüller-Karte" oder "Universalis Cosmographia" bekannt ist. Diese Karte war eine der ersten, auf der der Name "America" für den neu entdeckten Kontinent verwendet wurde, nachdem Christoph Kolumbus 1492 Amerika erreicht hatte. Es war eine bahnbrechende Karte, die die Vorstellung von der Weltgeographie deutlich veränderte.
Waldseemüller arbeitete auch eng mit seinem Kollegen Matthias Ringmann zusammen, der ihm bei der Erstellung der Karte half. Gemeinsam veröffentlichten sie auch ein Begleitbuch zur Karte, das den Titel "Cosmographiae Introductio" trug und wichtige Informationen über die neuen Entdeckungen und die Weltgeographie enthielt.
Über Martin Waldseemüllers Leben ist nicht allzu viel bekannt, außer dass er als Mitglied des kartografischen Instituts in Saint-Dié-des-Vosges im heutigen Frankreich gearbeitet hat. Er soll auch an anderen Kartenwerken gearbeitet haben, von denen jedoch nur wenige erhalten geblieben sind.
Insgesamt war Martin Waldseemüller einer der führenden Kartografen seiner Zeit und seine Karte von 1507 hatte einen großen Einfluss auf die spätere Kartografie und das Verständnis der Weltgeographie.
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